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Vereinsgeschichte

Endlich war es soweit, Anfang Mai 2000 konnten wir unser Vereinsgelände in Seekirchen/ Brunn einzäunen. Als trockener Unterstand für die Kaffeepausen diente uns als erstes ein altes Campingzelt. Anfang Juli waren die umfangreichen Bagger- und Grabungsarbeiten beendet und das erste Grün begann wieder zu sprießen. Der erste offizielle Kursbeginn war am 12. August 2000 und die ersten Prüfungen fanden Anfang Dezember unter Leistungsrichter Peter Balluch statt. Im Jahr 2001 war die Kreativität der Mitglieder gefragt, da die Bewilligung zum Aufstellen einer Vereinshütte noch in weiter Ferne lag. Wir bauten unsere „Blaue Lagune“, ein innen mit Strohmatten ausgebautes Partyzelt. Als uns beim ersten Schnee fast die Decke auf den Kopf fiel, rettete uns ein Mitglied mit einer Lieferung Holz mit dem wir ein stabiles und sicheres Dach bauten. In der Sommerpause 2002 wurde das Vereinszelt zum Sturmopfer und da eine Baubewilligung noch immer nicht in Sicht war, entstand die „Blaue Lagune de luxe“. Für Wärme sorgte eine Heizkanone und zum Kochen hatten wir einen kleinen Gaskocher.

Am 1. Dezember 2002 veranstalteten wir unsere ersten Vereinsmeisterschaften.

Endlich im Jänner 2003 erhielten wir die baubehördliche Bewilligung für die Errichtung unseres Vereinsheimes. Anfang März waren die Aufbauarbeiten so weit fortgeschritten, dass wir mit unserem Frühjahrskurs ganz normal starten konnten.

Am 1. Juli 2006 waren 20 Hundeführer unseres Vereines mit ihren Hunden bei der Benefizgala für die Salzburger Kinderkrebshilfe aktiv dabei. An dieser Stelle vielen Dank an alle, die bei der Gestaltung der Vorführung mitgewirkt haben. Auch für das große persönliche Engagement, bei den Besuchen von Kindergärten und Schulen.

10 Jahre lang war unser Verein an seinen Aufgaben gewachsen, hat Verantwortung übernommen und konnte sich in der Österreichischen Hundesportunion einbringen. Nun stand dem Verein eine Veränderung bevor und zwar ein Standortwechsel.

Übersiedeln

Anfang Dezember 2010 sind wir nach Seekirchen/ Fischtagging übersiedelt. Wir haben ein zweites Mal alle Kräfte gebündelt und haben in der Winterpause die komplette Übersiedelung geschafft.

Abbauen, aufbauen, abholzen, bohren, baggern, betonieren, graben, schaufeln, hacken, malen, schrauben, hobeln, sägen, spannen, wickeln, schweißen, mauern, schleppen, jäten, säen, putzen, schrubben, stapeln, planen, frieren, schwitzen, stöhnen, freuen und dazwischen auch  gemeinsam feiern. Ja es gibt sicher eine bessere Jahreszeit um einen Standortwechsel anzugehen, aber wenn die Umstände unumgänglich sind, heißt es in die Hände zu spucken und fest anzupacken. Wir hatten das große Glück als Nachpächter auf einen Hundeplatz zu kommen der von der Infrastruktur die besten Voraussetzungen hatte.  Vieles musste auf unsere Bedürfnisse geändert werden, neue Zäune waren zu setzen und Löcher graben bei 40 cm Schnee war abenteuerlich. Betoniert wurde in der kurzen Zeit als keine Minusgrade vorherrschten. Die Baggerarbeiten zum Planieren und Drainagen legen, konnten Anfang März rechtzeitig vor Kursbeginn fertiggestellt werden. Auch die kleine Brücke zu unserem neuen Vereinsgelände, welche die vielen Transportfahrten nicht überlebt hatte, wurde komplett erneuert. Am Samstag den 23. April haben wir unsere alte Vereinshütte als Schwertransport im Ganzen übersiedelt. Sie ist uns allen im Verein ans Herz gewachsen, war sie doch unsere erste wetterfeste Heimstätte. Klein aber fein wird sie in Zukunft als Büro bei Veranstaltungen wertvolle Dienste leisten.

Joschi Wimmer Gedenkturnier

Es war an der Zeit sich neuen Aufgaben zu stellen und eine passende Herausforderung wurde schnell gefunden.

Die Idee, den Agilitysport auch im Westen Österreichs zu etablieren war der Grundgedanke das jährlich stattfindende „ Joschi Wimmer Gedenkturnier“, einen Wanderpokal um den Salzburger Stier ins Leben zu rufen. Das erste Turnier veranstalteten wir am 21. Juni 2003.

Wer war Joschi Wimmer?

Joschi Wimmer wurde am 8.3.1940 als viertes Kind auf einem Bauernhof in Offenhausen (Oberösterreich) geboren. Aus beruflichen Gründen zog Joschi mit seiner Frau Hilde nach Seekirchen am Wallersee, wo er eine Familie gründete.

Joschi begann Anfang der Achtziger Jahre mit dem Hundesport und war beim PSV Schwarz-Weiß Salzburg in den verschiedensten Funktionen tätig. Zuerst war er viele Jahre mit seinem Hund „Cäsar von Tiefenbach“ sehr erfolgreich im Hundesport aktiv (u.a. Cupsieger und Österreichischer Leistungssieger). Als Abrichter und Turniertrainer gab er uneigennützig seine Erfahrungen und Kenntnisse an junge Hundesportler weiter. Ebenso hielt er es als Leistungsrichter. Einsatz und Engagement, das Bestreben die ÖHU gut zu vertreten, gehörten zu seinen obersten Prämissen.

Als einer der Ersten in der ÖHU propagierte er die bis dato unbekannte Sportart AGILITY. Das sportliche Spiel gepaart mit dem erzieherischen Element, faszinierte ihn außerordentlich. Im Raum Salzburg war Joschi die treibende Kraft im Agilitysport. Seine Wertevorstellungen werden von seiner Familie, die als Gründungsmitglieder in unserem Verein tatkräftig mithalfen, stets hoch gehalten. Für uns viel zu früh, verstarb Joschi am 01.02.1999 und konnte unsere Vereinsgründung nicht mehr miterleben.

Wetterkatastrophe 2013

Das Wetter in diesem Frühjahrskurs war sehr beständig. Von schneematschig bis nicht so stark regnend fand auch unsere Prüfung am Samstag 1. Juni 2013 bei erfrischendem Dauerregen statt. Gratulation an alle Prüflinge, sie hatten Wetterfestigkeit bewiesen und die geeignete Kleidung hat mittlerweile auch ein jeder von ihnen in der Garderobe hängen. Eine Steigerung unserer Wettersituation erlebten wir am Tag danach bei unserer Vereinsmeisterschaft. Das Bächlein vor unserem Vereinsgelände wollte in diesem Jahr einen ausgedehnten Ausflug antreten und schaffte es damit, die sicheren Parkplätze knapp werden zu lassen. Nachdem unsere Leistungsrichterin Renate Schuheker mit Turnierleiter Gody den Turnierplatz auf Wassertiefe und Fließgeschwindigkeit überprüft hatten und keine Nichtschwimmer unter den Teilnehmern waren, konnten wir mit den Unterordnungen beginnen. Die Meisterschaft im Agility mussten wir wegen der zu hohen Verletzungsgefahr absagen. Wenn man an die Bilder und Nachrichten aus den Katastrophengebieten zurückdenkt, haben wir am Platz noch großes Glück gehabt, denn wir konnten unser Vereinsheim durch rasch errichtete Absperrungen aus Biertischen, vor einer Überflutung schützen. Allein unserer Zugangsbrücke mussten wir ein neues Fundament mauern und haben sie gleichzeitig angehoben.